Trenching

Ein flächendeckender Glasfaserausbau in Deutschland droht an den zu hohen Tiefbaukosten, bei der Verlegung von Leerrohren in der klassischen offenen Bauweise, zu scheitern. Deshalb werden neue innovative Verlegeverfahren angewendet, um die Kosten, als auch die Verlegegeschwindigkeit zu optimieren. Dazu zählt auch u.a. das Trenching-Verfahren, häufig in Verbindung mit Flatliner Leerrohren.

Die im allgemeinen Sprachgebrauch häufig genutzten Trenching-Begriffe wie MICRO, MINI, MACRO, oder auch NANO, sind noch nicht  100%ig definiert und bei den Kommunen und Städte noch nicht umfänglich bekannt. Im Allgemeinen beschreibt man aber damit Verfahren, zur Verlegung von Leerrohren für Glasfaserleitungen mittels Frästechnik. Dabei werden schmale Gräben und Schlitze u.a. mit Fräsrädern, in Böden eingebracht. Diese Methode beansprucht nur wenig Fläche und Verkehrsraum und ermöglicht eine schnelle Fertigstellung von Leerrohr- und Glasfasertrassen.

Die verschiedenen Trenching-Begriffe unterscheiden sich in der Tiefe und Breite der realisierten Schlitze und Gräben, sowie in der angewandten Schneide- und Frästechnik. Hierbei sind Grabenprofile bis zu einer Breite von 60 Zentimeter und einer Tiefe bis 200 Zentimeter möglich.

Der angefallene Aushub kann häufig im weiteren Prozess wiederwendet werden.